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LEANDER HAUSSMANNS STASIKOMÖDIE (DF)

Berlin, heute: Auf Drängen seiner Freunde, seiner Frau, Kinder und Enkel hatte sich Ludger Fuchs entschlossen, Einsicht in seine Stasi-Akte zu beantragen. Heute ist er ein prominenter, ja, populärer Romanautor, gestern war er ein Held des Widerstandes der DDR; er stand also zwangsläufig unter Beobachtung der Staatssicherheit. Stolz präsentiert Ludger seiner versammelten Familie die dicke Akte. Alles hat die Stasi dokumentiert und kommentiert: seine Wohnung, seine Katze, selbst Szenen mit seiner Frau Corinna im Ehebett… Aber dann: „Was ist denn das?!“ Ein zerrissener und wieder zusammengeklebter Brief, sehr detailliert, sehr intim…. Also von Corinna war der bestimmt nicht, und Corinna will es jetzt genau wissen. Ludger wiegelt ab: „Das war doch vor Deiner Zeit…“ Aber es ist zwecklos, die Stasi hat alles genau dokumentiert. Wütend packt Ludger seine Akte zusammen und entflieht vor dem inzwischen handfest und laut gewordenen Ehestreit nach draußen. Vor dem Haus zündet er sich eine Zigarette an und bläst den Rauch nachdenklich in die Sonne. Und er erinnert sich an den jungen Mann, den die Stasi einst angeworben hatte, um in die Bohème des Prenzlauer Bergs einzutauchen, sie auszukundschaften und zu zersetzen. Und wie ihm das Leben dort sofort so sehr gefallen hatte: die Freiheit, die Frauen (und nicht nur eine!), dass er schon bald seinen Auftrag vergessen hatte…

Zur offiziellen Verleiherseite und zum Trailer geht’s hier.

Pressestimmen:

„Ein ebenso amüsanter wie authentisch anmutender Mix aus Ostalgie-Satire und Liebeserklärung an das leicht bizarre Lebensgefühl der Kalter-Krieg-Ära. Am besten im Doppelpack mit SONNENALLEE anschauen.“ (filmstarts.de)

„STASIKOMÖDIE ist gut gespielte, hervorragend getaktete und daher beste Unterhaltung, genauso feinsinnig wie intelligent erzählt, wirklich witzig und bis zum wahrlich grandiosen Finale eine echte Überraschung für die Leinwand. STASIKOMÖDIE
 zeigt, dass es tatsächlich Hoffnung für die deutsche Komödie gibt. Die Jury freut sich daher besonders, dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“ verleihen zu dürfen.“ – Prädikat „besonders wertvoll“ (FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung)

Bild © Constantin Film

Kennzeichen D
LEANDER HAUSSMANNS STASIKOMÖDIE
Regie: Leander Haußmann, DE 2022, 115 min, DCP, DF, FSK: ab 12, mit David Kross, Tom Schilling, Henry Hübchen


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