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Himmelhunde

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Sportfilm aus dem Jahre 1942
  • Deutsche Erstaufführung: 20.02.1942
  • Länge: 2076m 76min
  • Land: Deutschland
  • Regie: Roger von Norman
  • Drehbuch: Philipp Lothar Mayring
  • Autor: Hanns Fischer-Gerhold, Hans Heise
  • Kamera: Herbert Körner
  • Musik: Werner Bochmann
  • Ton: Walter Rühland
  • Bauten: Hermann Asmus
  • Kurzinhalt:
    Der Propagandafilm HIMMELHUNDE von Roger von Norman aus dem Jahr 1942 ist einer der wenigen Jugendfilme der gleichgeschalteten Filmindustrie des Dritten Reichs. Werner Grundler gehört zu einer HJ-Segelfliegergruppe, deren beliebter Lehrer Obertruppführer des Nationalsozialistischen Fliegerkorps ist. Für einen Wettbewerb arbeiten die Jungen an einem neuen Segelflugzeug. Beim Probeflug stellt der ...
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    Der Propagandafilm HIMMELHUNDE von Roger von Norman aus dem Jahr 1942 ist einer der wenigen Jugendfilme der gleichgeschalteten Filmindustrie des Dritten Reichs. Werner Grundler gehört zu einer HJ-Segelfliegergruppe, deren beliebter Lehrer Obertruppführer des Nationalsozialistischen Fliegerkorps ist. Für einen Wettbewerb arbeiten die Jungen an einem neuen Segelflugzeug. Beim Probeflug stellt der Ausbilder einen Schaden fest, der ihn einen grundlegenden Konstruktionsfehler befürchten lässt, und erteilt Startverbot. Heimlich repariert Werner die Bruchstelle, nimmt am Wettbewerb teil und erzielt die längste Flugdauer. Der Sieg wird nicht gewertet; Werner und einige Kameraden werden wegen Disziplinlosigkeit aus dem Lager verwiesen. Erst allmählich gelingt es dem Lehrer, den vor den Kopf gestoßenen, trotzigen Werner zur Vernunft und damit zur Überzeugung zu bringen, dass es ohne Gehorsam und Disziplin in einer Kameradschaft nicht geht. Er wird in den Kreis der Kameraden zurückgeführt. HIMMELHUNDE ist in erster Linie ein Film über die Hitlerjugend; die jungen Segelflieger werden spielerisch auf ihre späteren Aufgaben in der Luftwaffe vorbereitet. Disziplin und Kameradschaft sind die wichtigen Grundsätze, die der Film transportieren sollte. Ideologiekritisch zu betrachten ist wie beim Großteil der NS-Filmproduktionen das Motiv der absoluten Aufopferungsbereitschaft des Einzelnen für die Gemeinschaft. Wer zuerst an sich selbst dachte und Befehle hinterfragte, hatte in ihr nichts zu suchen. Von Normans Film besteht aus Dokumentaraufnahmen, die an Ort und Stelle gedreht wurden. Wie schon in HITLERJUNGE QUEX spielt die Hitlerjugend sich hier selbst. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht. Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden. Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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  • Produktion: Terra-Filmkunst GmbH.