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THE ZONE OF INTEREST (DF)

Hedwig Höß lebt zusammen mit ihrem Mann Rudolf und den Kindern in einer stuckverzierten Villa. Die Sonne scheint, der Garten ist gepflegt, die Blumen blühen, der Hund lässt sich von seiner Nase durch das Grün treiben, Gemüse und Kräuter gedeihen, die Sonnenblumen stehen übermannshoch, die Kinder planschen im Wasser. Die Familie Höß scheint in einer Bilderbuchidylle zu leben. Nur jenseits der Grundstücksmauern wird klar, dass hier – am Rande des Vernichtungslagers Auschwitz – die Hölle auf Erden und SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß der Teufel persönlich ist…

THE ZONE OF INTEREST wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet. Der Film, der seit Monaten weltweit für Furore sorgt, gewann in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Tarn Willers and Johnnie Burn dürfen sich zudem über eine Auszeichnung in der Kategorie „Bester Ton“ freuen. Der Film wurde bereits davor vielfach prämiert, u.a. mit dem Großen Preis der Jury in Cannes sowie als Bester Film bei den British Academy Film Awards 2024.
In Deutschland legte THE ZONE OF INTEREST Ende Februar einen überwältigenden Kinostart hin. Der filmische Ansatz ist radikal: Im Mittelpunkt des Films stehen die Täter in ihrem privaten Umfeld. Das Filmdrama ist eine freie Verfilmung des gleichnamigen Romans von Martin Amis (dt. Titel: „Interessengebiet“).

Pressestimmen:

„Ein Film wie eine einzige Aneinanderreihung von Schlägen in die Magengrube! Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob die von Hannah Arendt titulierte „Banalität des Bösen“ nicht von einer einst profunden Erkenntnis inzwischen in die Kategorie eines ausgelutschten Allgemeinplatzes abgerutscht ist. Aber wenn man sie konzeptionell derart brillant wie konsequent ausbuchstabiert wie Jonathan Glazer in THE ZONE OF INTEREST, dann fährt sie einem trotzdem noch immer direkt und diesmal ganz besonders tief ins Mark.“ (filmstarts.de)

„Eine ungeheuerliche Provokation – und ein Meisterwerk.“ (Cinema)

„Seit 1945, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, dem Untergang des Nationalsozialismus, wird darüber diskutiert und gestritten, wie der Holocaust in der Kunst abgebildet werden kann. Der britische Regisseur Jonathan Glazer hat in seinem brillanten, experimentellen Film THE ZONE OF INTEREST eine besondere Form gefunden, die nichts vom Grauen zeigt und doch alles spüren lässt.“ (programmkino.de)

Film des Monats März 2024 der Jury der Evangelischen Filmarbeit. Hier geht's zur Jurybegründung und zum Trailer.

In Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Wiesbaden.

Bild © Leonine

And the Oscar goes to…
THE ZONE OF INTEREST
Regie: Jonathan Glazer, US/GB/PL 2023, 105 min, DCP, DF, FSK: ab 12, mit Christian Friedel, Sandra Hüller, Johann Karthaus


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